Mit aktivierenden und umsetzungsorientierten Konzepten und Strategien zur Dekarbonisierung unterstützen wir das Land Berlin und dessen Einrichtungen – von Landesunternehmen bis hin zu Senatsverwaltungen und Bezirksämtern – auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität.
Ziel der Erstellung unserer technisch anwendungsorientierten Klimaschutzkonzepte ist es dabei, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln, wie die öffentlichen Akteure in ihren jeweiligen Handlungsfeldlern – bspw. Energieeffizienz, Wärme- und Stromversorgung sowie Mobilität und Fuhrpark – auf einen technisch realisierbaren Paris-konformen Pfad gelangen. Anschließend bieten wir eine Umsetzungsbegleitung durch unsere Dienstleistungen zu erneuerbaren Energieanlagen sowie Ladeinfrastruktur an.
Folgende Bestandteile gehören klassischerweise zu unseren Klimaschutzkonzepten, um sich dem Ziel der Treibhausgasneutralität zu nähern:
Mit dem Konzept legen unsere Kund:innen einen wichtigen Grundstein für ihre Berichterstattung gemäß Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Bei der Erarbeitung unserer Konzeptbausteine achten wir darauf, dass diese kompatibel zu den CSRD-Anforderungen sind und ggf. direkt für Ihren Nachhaltigkeitsbericht genutzt werden können.
Darüber hinaus können im Konzept weitere Schwerpunkte gesetzt werden, wie beispielsweise die Einführung von Energiemanagementsystemen, Unterstützung bei der internen Kommunikationsstrategie, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit oder Kompensationsmaßnahmen.
Bei der Bilanzierung der Treibhausgasemissionen orientieren wir uns am international anerkannten Standard des Greenhouse Gas Protocols (GHG Protocol). Zur Strukturierung der direkten und indirekten Emissionen einer Organisation werden diese in drei „Scopes“ und ihre untergeordneten Kategorien eingeteilt.
In Scope 1 betrachten wir direkte Emissionen im Unternehmen, in der Regel aus der Verbrennung fossiler Energieträger sowie aus Prozessemissionen und Verflüchtigungen von „Klimagasen“.
In Scope 2 betrachten wir energiebezogene indirekte Emissionen aus der netzgebundenen Bereitstellung von Strom, Wärme, Kälte oder Dampf.
In Scope 3 betrachten wir weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette. Diese umfassen in insgesamt 15 Kategorien Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette – wie zum Beispiel Warentransporte oder das Errichten von Infrastrukturen. Auch übergeordnete indirekte Emissionen – wie beispielsweise das Betreiben einer Website oder das Pendeln der Mitarbeiter:innen – werden hier erfasst.
Zusätzlich zu den Scopes wird zwischen CO2‐ und Treibhausgasbilanz unterschieden. Die CO2-Bilanz betrachtet ausschließlich das emittierte CO2, wie es zum Beispiel bei der Verbrennung von Erdgas entsteht. Die Treibhausgasbilanz hingegen bezieht alle weiteren Klimagase – wie beispielsweise Methan oder Lachgas – mit ein. Diese werden in sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet.
Unsere umfangreiche Projekterfahrungen hat uns gelehrt, dass jedes Projekt und jede Institution einzigartig sind. Daher starten wir den Prozess mit einem gemeinsamen Auftaktworkshop. Der Workshop dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für die Zielstellung und den Arbeitsprozess. Wir vermitteln unseren Kund:innen die Grundagen zur Treibhausgasbilanzierung sowie zur Entwicklung von Zielen und geeigneten Maßnahmenbereichen. Hierbei klären wir gemeinsam den aktuellen Stand, den gewünschten Umfang des Konzepts sowie mögliche Fokussetzungen und Spezifika.
Die Basis des Klimaschutzkonzeptes bildet die CO2‐ oder Treibhausgasbilanz. Die größten Emissionstreiber und Hebel müssen zunächst aufgedeckt werden, um aufbauend die Einsparpotenziale adressieren zu können. Wir führen die Bilanzierung in Anlehnung an das international führende Greenhouse Gas Protocol mit anerkannten Emissionsfaktoren durch.
Nachdem wir die Emissionen unserer Kund:innen ermittelt haben, entwickeln wir die Reduktionsziele in engem Austausch. Hier kombinieren wir den Top-down- und den Bottom-up-Ansatz. Top-down wird ein Reduktionsziel definiert – zum Beispiel anhand der Science Based Target Initiative SBTi oder dem Berliner Klimaschutz‐ und Energiewendegesetz EWG Bln – und daraus ein Reduktionspfad abgeleitet. Bottom-up werden zunächst Minderungspotenziale – zum Beispiel durch Installation von PV-Anlagen – ermittelt und in den Reduktionspfad integriert.
Basierend auf der Bilanz und den Reduktionszielen entwickeln wir die Dekarbonisierungsstrategie mit den wesentlichen Handlungsfeldern und unterfüttern diese mit konkreten Maßnahmen. Die Maßnahmen werden nach Umsetzbarkeit, Kosten und Minderungspotenzial priorisiert und daraus ein Umsetzungsplan entwickelt. Darauf aufbauend schlagen wir unseren Kund:innen ein Monitoringsystem vor, um das Erreichen der Ziele im Blick zu behalten.
Die Erarbeitung des Konzeptes schließt mit der Präsentation der Ergebnisse und dem Umsetzungsauftakt ab. Mit den Ergebnissen sind Sie perfekt gerüstet, um Ihren Beitrag zur klimaneutralen Hauptstadt bis 2045 leisten zu können. Unsere Teams für PV-Anlagen, Windenerigeanlagen, Wärmeversorgung und Ladeinfrastruktur unterstützen Sie gern bei der Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen.
Ziel: Klimaschutzkonzept zu Potenzialen und Umsetzungsempfehlungen und der Einordnung der CO2-Senke „Wald und Wiese“
Kernaspekte: Bilanzierung und Analyse der Senkenwirkung, Energieeffizienz, Sanierungsmaßnahmen, energetische Analysen der Bestandsgebäude (grob/fein), Potenzialanalysen Photovoltaik-Aufdach, Photovoltaik-Checks, Umstellung Fuhrpark
Umfang: CO2-Bilanzierung (Scope 1–2),Klimaschutzkonzept, Projektbegleitung und -steuerung über 1,5 Jahre
Zeitschiene: bis Ende 2022
Ziel: Entwicklung eines Stufenplans zur Klimaneutralität 2030
Kernaspekte: Festlegung von Grundlagen, Identifikation von Maßnahmen zur Reduktion von THG-Emissionen, Ausarbeitung Windpotenzial und Potenzial der Methanisierung und Elektrolyse
Umfang: THG-Bilanzierung (Scope 1–2),Projektunterstützung und Zuarbeit in Arbeitsgruppen und ausgewählten Bereichen, inkl. Ausarbeitung eines Stufenplans, Erstellung von Maßnahmensteckbriefen, Laufzeit ca. 1 Jahr
Zeitschiene: Zielerreichung bis 2030, Stufenplan bis Ende 2021
Weiterführende Projekte: Errichtung von Photovoltaik (Dach und Freifläche), Windenergieanlagen, Blockheizkraftwerken etc.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich per
E‑Mail bei uns:
klimaschutzkonzepte@berlinerstadtwerke.de