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Solaranlage der Berliner Stadtwerke auf dem Dach der Max-Taut-Schule
  • Solaranlage mit 354,2 kWp Leistung
  • 1288 polykristalline Module
  • 100.000 kg CO2-Einsparung pro Jahr

Zwischen Schlicht­allee und Fischer­straße in Berlin-Lichtenberg befindet sich ein eindrucks­voller denkmal­geschützter Schul­komplex, der zum Zeit­punkt seiner Eröffnung als einer der größten und modernsten Schul­neubauten Deutschlands galt. Der renommierte Architekt Max Taut errichtete die Schule zwischen den Jahren 1929 und 1932 im Stil der Neuen Sachlichkeit nach den Grund­sätzen des Neuen Bauens, die unter anderem Funktionalität, innovative Fertigungs­methoden und soziale Verantwortung in den Mittel­punkt stellten, um eine fortschrittliche, zugängliche Bildungs­stätte zu schaffen. Heute ist das Gebäude nach seinem Architekten benannt und beherbergt das Oberstufen­zentrum für Gebäude- und Umwelt­technik mit rund 2300 Schüler:innen und Auszubildenden sowie über 100 Lehrkräften.

Die Max-Taut-Schule zeichnet sich nicht nur durch ihre außergewöhnliche Architektur aus – die Klinker­fassade mit großen bunt­gerahmten Fenstern und ihre geschwungene Form, die sich auf über 500 m Länge organisch in den komplexen Straßen­verlauf einfügt –, sondern auch durch eine weitere Besonderheit: Auf einer Fläche von mehr als 2000 m2 schmücken 1288 polykristalline Solar­module das Dach.

© Carsten Schönijahn
© Carsten Schönijahn

Im Auftrag der BIM Immobilienmanagement GmbH haben die Berliner Stadtwerke 2018 eine rund 354 kWp starke Solar­anlage auf der Max-Taut-Schule installiert. Seit ihrer Inbetriebnahme erzeugt die Anlage jährlich rund 275.000 kWh grünen Strom, der größtenteils direkt im Gebäude verbraucht wird, und vermeidet dabei ca. 100.000 kg CO2-Emissionen. Auf dem Schul­pausenhof veranschaulicht ein Solar­garten die Funktions­weise der nachhaltigen Energie­gewinnung aus Sonnen­strahlung und macht die Energie­wende praxisgerecht erlebbar.

Im November 2024 wurde die Max-Taut-Schule für ihr besonderes Solardach mit dem zweiten Platz im Architektur­wettbewerb Denkmal­gerechte Solar­projekte Berlin der Senats­verwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ausgezeichnet. Das Solar­projekt beweist, dass kulturell bedeutsame Architektur und zukunfts­gerichtete Versorgungs­konzepte Hand in Hand gehen und auch denkmal­geschützte Dächer zum Klimaschutz beitragen können.

© Benjamin Pritzkuleit
© Benjamin Pritzkuleit
© Benjamin Pritzkuleit

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