Mit zunehmender Betriebsdauer einer Solarzelle kommt es zu einer Leistungsabnahme, auch „Degradation“ genannt. Über Herstellergarantien kann man die Degradation gut abschätzen. In der Regel rechnet man mit 80 bis 90 % der Leistung nach 20 Jahren Nutzungsdauer. Das bedeutet, dass nach 20 Jahren Nutzungszeit noch mindestens 80 % des Ertrages bei gleicher Lichteinstrahlung erzeugt werden[1]. Diese Werte sind mit praktischen Messungen überprüft und für die Praxis bestätigt worden[2].
Leistungsfähig bleibt die Solarzelle sogar 35 bis 40 Jahre[3].
[1] Vgl. Photovoltaik – die freie Sonnenenergie nutzen, Solarzentrum Berlin, Zugriff am 08.09.2022.
[2] Bei einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) wurde eine durchschnittliche Degradation von 0,1 % relativen Wirkungsgradverlusts pro Jahr für die gesamte Anlage nachgewiesen. Im Test überprüft wurden 14 Anlagen in Deutschland mit mono- und polykristallinen Modulen. Je nach verwendetem Solarzellentyp kann eine lichtinduzierte Degradation von 1 bis 2 % in den ersten Betriebstagen hinzukommen. In einer konservativen Betrachtungsweise geht man von einer jährlichen Degradation von ca. 0,5 % aus (vgl. Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Download von pv-fakten.de, Fassung vom 08.08.2022, S. 43, Zugriff am 08.09.2022).
[3] Vgl. Degradation von Solarmodulen im Vergleich, Energie Experten, Zugriff am 08.09.2022.