Es ist richtig, dass wir als Berliner Stadtwerke selbst aktiv in Ökostromanlagen investieren und Wind- sowie Solarstrom in der Region erzeugen.
Der Solarstrom wird zu einem sehr großen Teil direkt vor Ort in den Gebäuden verbraucht, auf denen die Solarstromanlagen installiert sind. Die geringen Überschussmengen werden gemäß Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) in das öffentliche Netz eingespeist und erhöhen dort den Anteil an regenerativ erzeugtem Strom. Eine direkte Belieferung dieses Stroms an unsere Endkund:innen ist bei diesem Modell aufgrund energierechtlicher Vorgaben nicht möglich.
Unseren Windstrom erzeugen wir im Berliner Umland. Die Windenergieanlagen werden ebenso gemäß EEG betrieben und speisen ihren Strom vor Ort in das Stromnetz ein. Aus dem gleichen Grund wie bei dem Überschuss aus Solarstrom kann auch der Windstrom daher nicht direkt an unsere Stromkund:innen geliefert werden: Strom, der gemäß EEG vergütet wird, darf per Gesetz nicht zweimal verkauft werden (Doppelvermarktungsverbot).
Den Ökostrom, den wir an unsere Kund:innen liefern, müssen wir daher selbst am Markt einkaufen. Diese Einkäufe unterliegen den Börsenentwicklungen, die bei Schwankungen auch auf unsere Stromtarife wirken. Auch wenn der vor Ort erzeugte Ökostrom bilanziell somit nicht direkt mit Ihrem Stromvertrag verrechnet wird, ist es wichtig, dass wir die erneuerbaren Energien ausbauen. Jede vor Ort erzeugte Kilowattstunde erhöht das Angebot an Strom, was preismildernd auf den gesamten Markt wirkt. So stabilisieren wir die Preise und machen Berlin klimaneutral. Mit Ihrem Stromvertrag sind Sie ein aktiver Teil dieser Entwicklung.