Mit zunehmender Betriebsdauer einer Solarzelle kommt es zu einer Leistungsabnahme, auch „Degradation“ genannt. Über Herstellergarantien kann man die Degradation gut abschätzen. In der Regel rechnet man mit 80 bis 90 % der Leistung nach 20 Jahren Nutzungsdauer. Das bedeutet, dass nach 20 Jahren Nutzungszeit noch mindestens 80 % des Ertrages bei gleicher Lichteinstrahlung erzeugt werden [1]. Diese Werte sind mit praktischen Messungen überprüft und für die Praxis bestätigt worden [2]. Leistungsfähig bleibt die Solarzelle sogar 35 bis 40 Jahre [3]. [1] (vgl. Photovoltaik – die freie Sonnenenergie nutzen, Solarzentrum Berlin, https://www.solarwende-berlin.de/fileadmin/user_upload/Solarwende/Grafiken_Contentseiten/SolarZentrum/Flyer_und_Leitfaeden/PV-Flyer-SolarZentrum.pdf, Zugriff am 16.01.2020) [2] Bei einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) wurde eine durchschnittliche Degradation von 0,1 % relativen Wirkungsgradverlusts pro Jahr für die gesamte Anlage nachgewiesen. Im Test überprüft wurden 14 Anlagen in Deutschland mit mono- und polykristallinen Modulen. Je nach verwendetem Solarzellentyp kann eine lichtinduzierte Degradation von 1 bis 2 % in den ersten Betriebstagen hinzukommen. In einer konservativen Betrachtungsweise geht man von einer jährlichen Degradation von ca. 0,5 % aus. (vgl. Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Download von www.pv-fakten.de, Fassung vom 07.01.2020, S. 43) [3] (vgl. Degradation von Solarmodulen im Vergleich, Energie Experten, https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/solarmodule/degradation.html, Zugriff: 08.01.2020)