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Luftbild vom Wohngebäude Luftbild vom Wohngebäude
© Klaus Dombrowsky

25. Juni 2020

Die Berliner Stadtwerke haben eine bereits existierende Solaranlage auf einem Haus der Wohnungsbau­genossenschaft Neues Berlin zur intelligenten Mieterstromanlage umgerüstet – ein kluges Modell für Besitzer von PV-Anlagen, die künftig aus der EEG-Förderung fallen.

Das wegen seiner kreisrunden Architektur, seiner künstlerischen Gestaltung des Atriums und seiner sozialen Komponente weithin beachtete Wohnhaus „Degnerbogen“ der Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin in Alt-Hohenschönhausen wird jetzt auch energetisch effizienter. Experten der Berliner Stadtwerke haben die bereits beim Bau des Sieben­geschossers 2015 mitinstallierte Solaranlage von der Netzeinspeise- zur Mieterstromanlage umgebaut und betreiben die Technik künftig. 

Jetzt dreht sich im Keller des Gebäudes mit 53 Miet­parteien ein sogenannter Summenzähler, der genau bilanziert, wie viel Strom aus dem Netz bezogen und wie viel auf dem eigenen Dach erzeugt wird. Diese neue Nutzung kann ein Modell für viele PV-Anlagen sein, deren Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in den kommenden Jahren ausläuft. Diese anfangs zur Stimulation des Solar­ausbaus hohe gesetzlich garantierte Einspeisevergütung war mit den Jahren in mehreren EEG-Novellen immer weiter reduziert worden, auch, weil der Ausbau der Übertragungsnetze dem Wachstum der Erneuerbaren Energien nicht standhielt. Heute lohnen sich Einspeisung oder Direktvermarktung über die Leipziger Strombörse für Solarstrom weniger, der Verbrauch vor Ort ist die bessere Alternative. Allein 2021, schätzen Branchenkenner, werden bundesweit ca. 18.000 Solar­strom­anlagen aus der EEG-Förderung fallen.

Erneute Kooperation von Berliner Stadtwerken und der Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin

Die Berliner Stadtwerke und die Wohnungsbau­genossenschaft Neues Berlin haben bereits 2019 erfolgreich ein Mieterstromprojekt in der Wohnanlage Malchower Aue in Hohenschönhausen umgesetzt. Dort haben seither rund 640 Haus­Mhalte die Möglichkeit sich mit günstigem Ökostrom vom eigenen Dach versorgen zu können. Dafür haben die Berliner Stadtwerke auf vier Gebäuden der Genossenschaft insgesamt fünf Solarstromanlagen mit einer Gesamt­kapazität von 224 Kilo­watt (kW) installiert. Beide Unternehmen bereiten weitere gemeinsame Mieterstrom-Projekte vor.


Berliner Stadtwerke GmbH

Die Berliner Stadtwerke sind der Energiewende-Akteur des Landes Berlin. Im Sinne der Bürger:innen Berlins engagiert sich das Unternehmen für eine verbrauchernahe Energie­erzeugung und umweltfreundliche Versorgungs­konzepte auf Basis erneuerbarer Energien. Seit ihrer Gründung 2014 hat die Tochter­gesellschaft der Berliner Wasser­betriebe mehr als 119 Mio. Euro in grüne Energie­projekte investiert. Dabei sind die Stadtwerke in Berlin seit Jahren führend im solaren Zubau. Der öffentlicher Energie­versorger beliefert Haushalte in der Metropol­region Berlin-Brandenburg mit reinem Ökostrom und unterstützt Verbraucher:innen als Partner der EnergieEinsparInitiative Berlin aktiv dabei, Energie­einsparungen einfach möglich zu machen. Weitere Informationen: berlinerstadtwerke.de

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