Solardach mit Auszeichnung
Ein historischer Ort nutzt die Kraft der Sonne
Das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ ist seit 1987 ein Ort der Information und Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NS-Regimes. Das Gelände befindet sich im Berliner Ortsteil Kreuzberg, in zentraler Lage zwischen Anhalter Bahnhof, Potsdamer Platz und der historischen Mitte.
Ein 200 Meter langer Überrest der Berliner Mauer markiert die Grundstücksgrenze zwischen dem Gelände der Gedenkstätte und der Niederkirchnerstraße. Unterhalb dieses Mauerstücks wird im sogenannten Ausstellungsgraben die Freiluftausstellung „Berlin 1933–1945. Zwischen Propaganda und Terror“ präsentiert.
Direkt daneben befindet sich das seit 2010 fertiggestellte Dokumentationszentrum mit seiner Dauerausstellung „Topographie des Terrors“. Seit Dezember 2022 trägt es mit seinem Solardach einen großen Anteil zur Klimaneutralität in unserer Stadt bei.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Senat haben wir, die Berliner Stadtwerke, die 2600 m² große Dachfläche genutzt und 534 Solarmodule installiert. Die Kraft der Sonne erzeugt damit den Strom, der direkt im Gebäude genutzt wird. Die nicht benötigte Energie wird in das Netz eingespeist und erhöht den Gesamtanteil an Ökostrom in Berlin.
Die Solaranlage leistet unter Standardbedingungen maximal 200,25 kWp und erzeugt ca. 177.466 kWh Ökostrom pro Jahr.
Wir sind dankbar und stolz, an einem Ort wie diesem Teil der Vergangenheit und Zukunft zu sein. Mit einer jährlichen CO2-Ersparnis in Höhe von 95.654 kg schafft diese besondere Kultureinrichtung in doppelter Hinsicht einen Mehrwert für die Gesellschaft.