10. Februar 2022
Schauspielschule Ernst Busch legt auf, HTW kräftig nach
Mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) haben erneut zwei Berliner Hochschulen die Errichtung und den Betrieb von Solaranlagen mit den Berliner Stadtwerken vereinbart. Weitere Anlagen hatte das Berliner Energiewendeunternehmen bereits auf der Alice Salomon Hochschule, der Speicherbibliothek der Humboldt Universität sowie ebenfalls auf der HTW installiert.
Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch (HfS) wird bald an ihrem neuen Standort an der Zinnowitzer Straße in Mitte fast 86.000 kWh bzw. 27 % ihres Strombedarfs ökologisch vom eigenen Dach ernten und auf diese Weise gut 46 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Basis dafür ist eine 100 kWp leistende Solaranlage, deren Bau und Betrieb mit den Berliner Stadtwerken fixiert worden ist und die in wenigen Wochen installiert wird.
Die HfS Ernst Busch sieht sich dem Klimaschutz verpflichtet. „Als nachhaltige und klimafreundliche Institution tragen wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung in Berlin“, sagt Kanzlerin Christiane Linsel. „Wie jede Hochschule sind wir Impulsgeberin und Multiplikatorin und stellen daher unseren Umgang mit allen Ressourcen kontinuierlich auf den Prüfstand. Wir freuen uns daher ganz besonders über die Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken.“
Die HTW Berlin verdoppelt mit einer weiteren neuen Anlage ihre Solarkapazität auf dem Campus Wilhelminenhof in Oberschöneweide. Bereits 2020 hatten die Berliner Stadtwerke dort zwei Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 280 kWp installiert. Aktuell kommen auf zwei weiteren Dächern 304 kWp hinzu. Bei den neuen Anlagen sollen 83 % des prognostizierten Jahresertrags von rund 263.000 kWh vor Ort genutzt werden, was den Strombedarf der Gebäude zu 29 % deckt und jährlich knapp 142 Tonnen CO2 spart.
„Bereits seit 2015 treiben wir den Klimaschutz an der HTW Berlin aktiv voran; seit 2018 tragen wir das anspruchsvolle europäische EMAS-Umweltsiegel. Eines unserer wesentlichen Ziele: die Reduktion unserer CO2-Emissionen. Dazu leistet der weitere Ausbau regenerativer Energien am Campus einen wichtigen Beitrag“, so Prof. Dr. Carsten Busch, Präsident der HTW Berlin.
„Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam die Berliner Energiewende voranbringen. Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen im sogenannten Pachtmodell – eine Win-win-Situation für die Umwelt und die Hochschulen, da durch den eingesparten Netzstrom die PV-Anlagen für die Nutzer der Liegenschaften kein zusätzliches Geld kosten“, erklärt Frau Dr. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke.
Die Anlagen im Pachtmodell werden so bemessen, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in dem Gebäude verbraucht wird. Die Gebäudeeigner verpachten die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachten im Gegenzug die Solaranlage.
Die Berliner Stadtwerke sind der Energiewende-Akteur des Landes Berlin. Im Sinne der Bürger:innen Berlins engagiert sich das Unternehmen für eine verbrauchernahe Energieerzeugung und umweltfreundliche Versorgungskonzepte auf Basis erneuerbarer Energien. Seit ihrer Gründung 2014 hat die Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe mehr als 135 Mio. Euro in grüne Energieprojekte investiert. Dabei sind die Stadtwerke in Berlin seit Jahren führend im solaren Zubau. Der öffentliche Energieversorger beliefert Haushalte in der Metropolregion Berlin-Brandenburg mit reinem Ökostrom und unterstützt Verbraucher:innen als Partner der EnergieEinsparInitiative Berlin aktiv dabei, Energieeinsparungen einfach möglich zu machen. Weitere Informationen: berlinerstadtwerke.de
Die HTW Berlin hat 14.000 Studierende und steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung. Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzt sie die Vielfalt ihrer 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit.
Kontakt: Kerrin van Bergen, Umweltmanagementbeauftragte, kerrin.van.bergen@htw-berlin.de
Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch gehört zu den renommiertesten Ausbildungsstätten für Darstellende Künste im deutschsprachigen Raum und bildet in ihrer heutigen Form seit 1951 in sieben Abteilungen aus: Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Puppenspielkunst, Spiel && Objekt, Choreographie und Bühnentanz. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die individuelle Persönlichkeit sowie die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen auf höchstem Niveau durch Lehrende, die zum großen Teil selbst in der Theaterpraxis wirken. Mehr auf www.hfs-berlin.de.
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