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Solaranlage der Berliner Stadtwerke mit Gründach im Mieterstrom-Projekt Eichbuschallee
  • Mieterstrom-Projekt mit der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG
  • ca. 19.500 kWh grüner Strom pro Jahr
  • jährliche Einsparung von fast 8000 kg CO2

In einer Zeit, in der Urbanisierung und Klim­awandel immer drängendere Heraus­forderungen darstellen, bieten Grün­dächer in Verbindung mit Solar­anlagen eine innovative Lösung für Groß­städte. Diese Kombination bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch von Bedeutung sind. Neben der Verbesserung des Klimas und der Sicherstellung der Arten­vielfalt kann sich diese Form der Dach­gestaltung positiv auf den Ertrag auswirken. Somit bekommt das Dach eine neue Funktion: Es bietet Schutz vor Umwelt­einflüssen und erzeugt zusätzlich Energie.

Deshalb setzen die Berliner Stadtwerke auf die Kombination von Solar­anlagen mit Grün­dächern. In unserem Mieterstrom-Projekt in der Eichbusch­allee entstand 2024 in Kooperation mit der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG und Optigrün ein weiteres Gründach in Verbindung mit einer Solar­anlage. Wir waren für die Planung der Modulbelegung und die Errichtung der Anlage verantwortlich, während Optigrün als Experte für Gebäudebegrünung das Gründach angelegt hat. Zukünftig haben dadurch 64 Haus­halte die Möglichkeit, grüne Sonne zu tanken. Die Idee von Mieterstrom ist so einfach, wie es klingt: Die Bewohner:innen können lokal produzierten Strom aus Sonnen­energie direkt vom Dach ihres Hauses beziehen und erhalten umwelt­freundliche Energie für ihren persönlichen Bedarf – und das zu attraktiven Konditionen.

Mit dem Projekt in der Eichbusch­allee nähern wir uns gemeinsam dem Ziel, Berlin klimaneutral zu gestalten und haben auf 110 m² Fläche 51 Solarmodule verbaut, die jährlich rund 8 Tonnen CO2 einsparen.

01/2024: Bau der Unterkonstruktion; © Mathias Völzke/Berliner Stadtwerke
03/2024: Verteilung des Substrats; © Mathias Völzke/Berliner Stadtwerke
06/2024: Installation der Solarmodule; © Mathias Völzke/Berliner Stadtwerke
08/2024: Erste Pflanzen schlagen Wurzeln; © Valerie Lukavsky/Berliner Stadtwerke
09/2024: Das Gründach wächst weiter; © Lilly Meinert/Berliner Stadtwerke

Bei der Begrünung des Dachs in der Eichbusch­allee wurde sich für ein System mit einer auflastgehaltenen Solar­aufständerung entschieden, sodass das Dach bei der Befestigung von Solar­modulen nicht beschädigt wird. Die Modulreihen sind in Ost-West-Richtung installiert und bestehen aus monokristallinen Solarmodulen. Für Eigenverbrauchsanlagen eignen sich diese besser, da sie im Vergleich zu polykristallinen Solarmodulen ertragsreicher sind und durch die Ausrichtung nach Ost-West den Vorteil der gleichmäßigen Erzeugung über den Tag bieten.

Schaubild Schichtaufbau Solargründach
© Optigrün international AG Der Boden (1) besteht aus einem Trenn-, Schutz- und Speichervlies, um die Dachabdichtung vor Beschädigung zu schützen und das Wasser zu speichern. Darüber befindet sich ein Drän- und Wasserspeicherelement (2) für die optimale Wasserverteilung und mit großem Wasserspeicher. Das darüberliegende Filtervlies (3) verhindert das Einschlämmen von Feinteilen in die Dränschicht bei gleichzeitig hoher Wasserdurchlässigkeit. Darauf folgt das Extensivsubstrat (4) und die Sedum-Sprossen (5) in mehreren Arten. Hier wird immer darauf geachtet, dass es eine Pflanzenart ist, die nicht höher als die Solarmodule wächst. Zum Schluss folgt die auflastgehaltene Solaraufständerung (6), bestehend aus Bodenplatte und Bügel mit dazugehörigen Modulschnellmontageschienen und Modulklemmen (7). Das Solarmodul (8) macht das System komplett.

Vorteile von Gründächern in Verbindung mit Solaranlagen


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