16. Dezember 2021
LOI schreiben Drei-Jahres-Pfade fest. Steglitz-Zehlendorf ging voran.
Im Auftrag von sechs Berliner Bezirksämtern errichten die Berliner Stadtwerke bis 2024 mehr als 300 Solaranlagen auf bezirkseigenen Gebäuden. Entsprechende Absichtserklärungen über einen Gesamtumfang von fast 23 MW wurden in den vergangenen Wochen unterschrieben.
Das neue Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz verpflichtet das Land und die Bezirke, bis spätestens zum 31. Dezember 2024 auf öffentlichen Gebäuden Solaranlagen zu errichten. Durch die Letter of Intent (LOI) sichern sich die Bezirke als große Immobilieneigentümer Kapazitäten. Unter den ersten Bezirken war dabei Steglitz-Zehlendorf. Die ersten fünf Anlagen dieses „Bezirks-Paketes“ werden bereits ab kommendem Frühjahr auf der Fichtenberg-Oberschule am Botanischen Garten, der Paul-Schneider-Grundschule in Lankwitz, auf den Sporthallen der Grundschule am Stadtpark Steglitz und des Arndt-Gymnasiums in Dahlem sowie auf dem Goethe-Gymnasium in Lichterfelde montiert. Weitere Gebäude werden aktuell untersucht und je nach technischer Beschaffenheit priorisiert.
Bisher haben die Berliner Stadtwerke für Steglitz-Zehlendorf bereits eine Solaranlage auf der Grundschule am Karpfenteich gebaut.
„Angesichts der für 2045 geplanten Klimaneutralität von Berlin müssen wir schneller als bisher mit der Erzeugung umweltfreundlicher Energie in der Stadt vorankommen“, sagt Steglitz-Zehlendorfs Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg. „Deshalb und wegen der guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken haben wir uns jetzt zu dieser Bündelung beim solaren Ausbau entschlossen.“
Dem Beispiel von Steglitz-Zehlendorf folgen fast alle Berliner Bezirke. So haben auch Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln solche bis 2024 laufenden Absichtserklärungen mit den Berliner Stadtwerken abgeschlossen. Allein der Gesamtumfang dieser Vorhaben beträgt fast 23 MW.
Mit Spandau, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg und Mitte laufen entsprechende Gespräche.
„Unser auf einen schnellen Ausbau und die Bedürfnisse der Bezirke zugeschnittenes und durch seine Standards schnell umsetzbares Pachtmodell für Solaranlagen wird inzwischen sehr gut angenommen“, freut sich Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr.-Ing. Kerstin Busch. Im Telegrammstil funktioniert das Rundum-sorglos-Paket so: Die Berliner Stadtwerke finanzieren, installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in dem Gebäude verbraucht wird. Das jeweilige Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld.
Die Berliner Stadtwerke sind der Energiewende-Akteur des Landes Berlin. Im Sinne der Bürger:innen Berlins engagiert sich das Unternehmen für eine verbrauchernahe Energieerzeugung und umweltfreundliche Versorgungskonzepte auf Basis erneuerbarer Energien. Seit ihrer Gründung 2014 hat die Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe mehr als 135 Mio. Euro in grüne Energieprojekte investiert. Dabei sind die Stadtwerke in Berlin seit Jahren führend im solaren Zubau. Der öffentliche Energieversorger beliefert Haushalte in der Metropolregion Berlin-Brandenburg mit reinem Ökostrom und unterstützt Verbraucher:innen als Partner der EnergieEinsparInitiative Berlin aktiv dabei, Energieeinsparungen einfach möglich zu machen. Weitere Informationen: berlinerstadtwerke.de
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